Uganda

Uganda – Berggorillas, Schimpansen und Nationalparks

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500px-Flag_of_Uganda.svgDie Republik Uganda verbindet man leider mit der brutalen Diktatur von Idi Amin, die in den 70er Jahren über 300.000 Tote gefordert hat. Hinzu kommen Unruhen im Norden des Landes, die seit über 20 Jahren in der Grenzregion vom Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo von Joseph Kony und seiner Lord Resistance Army verursacht werden.

Glücklicherweise hat die Republik Uganda eine Menge mehr zu bieten als die Gräueltaten dieser furchtbaren Männer. Abgesehen vom Viktoriasee, dem drittgrößten Süßwassersee der Welt, bietet das Land eine sehr vielfältige Tierwelt und ist von weiteren Seen, Urwäldern und Savannen geprägt.

Die Reise startete in der Hauptstadt Kampala, von der es direkt an vielen kleinen Dörfern vorbei in den Kibale National Park ging. Abgesehen von einer weiten Anzahl verschiedener Tiere ist der Kibale National Park besonders bekannt aufgrund seiner großen Anzahl von Schimpansen. Nach der Begegnung mit den Schimpansen folgte ein Stopp am Äquator, der Queen Elisabeth National Park und Lake Bunyoni. Ausgehend vom Lake Bunyoni ging es in den der Bwindi Impenetrable National Park. Dieser beheimatet eines der Highlights der Reise, und zwar die Berggorillas. Diese Tiere kann man in freier Wildbahn lediglich in Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Uganda bestaunen. Die Begegnung mit den Tieren ist ein “Riesengeschäft“ und nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Besonders in den Sommermonaten sind die Permits sehr schnell vergriffen und eine rechtzeitige Anmeldung ist unabdingbar. Obwohl die Permits inzwischen ca. 650$ kosten, ist die Warteliste lang. In Ruanda kostet das Permit sogar 1500$, wenn man keine rechtzeitige Anmeldung für den Trek arrangiert hat. Der Weg zu den Berggorillas ist nicht zu unterschätzen. Zunächst muss man mit dem Auto ca. drei Stunden zum Ausgangspunkt fahren. Von dort kann der Fußmarsch durch den dichten Dschungel, wenn man Pech hat, drei Stunden und mehr dauern, bis man eine Gorillafamilie findet. Bei der Suche nach den Berggorillas ist man definitiv auf die Ranger angewiesen, die einem den Weg mit der Machete frei schlagen oder eine helfende Hand reichen bei den sehr steilen Ab- und Aufstiegen. Wenn man eine Familie gefunden hat, darf man eine Stunde bei den Tieren verweilen. Zum Glück sind die Tiere weitestgehend an Menschen gewöhnt, was die Präsenz eines Silberrücken zwar nicht weniger eindrucksvoll macht, aber eine beruhigende Note verleiht. Der letzte Stopp in Uganda stellte der Lake Mburo National Park dar, bevor es über Land nach Tansania ging.

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