Sansibar – Stonetown und Traumstrände
Die Ankunft am provinziellen, internationalen Flughafen von Sansibar war sehr amüsant. Das Terminal gleicht einer “Turnhalle“ und ein Gepäckband gibt es nicht. Das Gepäck wird auf kleinen Gepäckwagen den Passagieren hingestellt, wobei man sich sein Gepäckstück selbst herauspickt. Ich habe schon viele solcher Regionalflughäfen erlebt, aber einen internationalen Flughafen mit Direktflügen nach u.a. Frankfurt, Muskat, Dubai usw. mit diesem Standard noch nie.
Sansibar zählt zwar territorial zu Tansania, wird aber dennoch als halbautonome Region bezeichnet. Aus diesem Grund stellt es auch eine eigenen Regierung samt Präsidenten. Bei der Ankunft in Tansania fielen direkt eine Vielzahl an Moscheen auf. Das Festland Tansanias hat einen muslimischen Anteil in Höhe von 35%, auf Sansibar hingegen beträgt dieser 98% auf. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass Sansibar für den Sklavenhandel im arabischen Raum eine lange Geschichte aufzuweisen hat.
Das sehr sehenswerte Stonetown begeistert vor allem durch seinen maroden Charme und den erheblichen islamischen muslimischen Einfluss. Die unzähligen engen Gassen laden dazu ein, dass man sich in diese verirrt und es einfach auf sich wirken lässt. Nach Stonetown kam endlich der verdiente Abschluss der Reise. Kendwa Beach im Norden der Insel lädt mit seinem traumhaften Strand zum Entspannen ein. Nicht zu Unrecht kann man Sansibar als Sehnsuchtsziel bezeichnen.