Usbekistan: Schaschlik, Schaschlik und Schaschlik
Obwohl die klassische Seidenstraße durch mehrere Länder Zentralasiens verlief, so vereint Usbekistan viele der klassischen Eindrücke, weshalb es sich als das ideale Land für den Start einer Reise durch Zentralasien eignet. Außerdem ist es verhältnismäßig einfach ein usbekisches Visum zu bekommen, ganz im Gegensatz zu den anderen zentralasiatischen Ländern und dem Iran. Die Landesküche war sehr schmackhaft, beschränkte sich aber leider meist nur auf zwei Gerichte, und zwar Plov (Langkornreis, Zwiebeln, Brühe sowie Fleisch und Gemüse) und Schaschlik in vielen Varianten. Die skurrilste Erinnerung an Usbekistan bildet jedoch die Währung. Die Währung ist der Usbekische So’m. Der größte, 2013 eingeführte Schein hat den Wert von 5000 S. Praktisch alle Zahlungen erfolgen mittels Bündeln von 1000 S.-Scheinen, 500er und 200er gibt es als Wechselgeld, wobei es kaum Münzen gibt. In offiziellen Wechselstuben beträgt der Kurs des Euro zur Zeit (03/2016) ca. 3.500 So’m, auf dem Schwarzmarkt ca. 6.900 So’m (März 2016). Dies führte dazu, dass ein normales Portemonnaie nicht ausreichte und stattdessen immer eine schwarze Tüte mit Geldbündeln mitgeführt werden musste!
Die Hauptstadt Taschkent hat abgesehen vom großen Chorzu-Bazar, nichts sehr viel zu bieten. Aus diesem Grund ging die Reise auch schnell weiter nach Samarkand, die von vielen Reisenden als eine der schönsten Städte der Welt bezeichnet wird. So weit würde ich zwar nicht gehen, allerdings hat die Stadt mit dem Registan ein Bauwerk, das von seiner Symbolkraft bekannteren Bauwerken, wie dem Taj Mahal, in nichts nachsteht. Das Shah-i-Zinda und unzählige andere Moscheen, Mausoleen und Bauwerke machen Samarkand zu einem besonderen Ort. Im Anschluss ging es weiter nach Bukhara. Dort angekommen, konnte man durch die sehr schöne teilweise restaurierte oder neu aufgebaute „Altstadt“ schlendern. Die letzte Station in Usbekistan war die kleine Karawanenstadt Khiva, bevor es nach Turkmenistan ging.