Namibia

Namibia – Kleindeutschland in Südwestafrika

Namibia bietet auf einer Fläche, die mehr doppelt so groß ist wie Deutschland und lediglich etwas mehr als zwei Millionen Einwohner hat, eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Die meisten Reisen starten in der Hauptstadt Windhoek, wo wir auch unseren treuen Toyota Hilux entgegengenommen haben. Das Fahrzeug bietet abgesehen von der einwandfreien Geländegängigkeit auch den Vorteil, dass auf dem Dach zwei Dachzelte installiert sind. Zusammen mit einer kompletten Campingausrüstung konnte somit die Reise gen Norden in Richtung Etosha National Park losgehen. Wohingegen man im Krüger NP die Tiere aufgrund der dichten Vegetation noch suchen musste, so ist dies im Etosha NP besonders in den namibischen Wintermonaten von Mai bis September sehr einfach, da die Gräser und Büsche vertrocknet und die Tiere somit sehr leicht auszumachen sind (wie z.B. die Big Five: Nashorn, Büffel, Elefant, Löwe und Leopard). Nachdem wir den Etosha NP hinter uns gelassen haben, ging es weiter in Richtung der angolanischen Grenze im Norden von Namibia. Das Ziel waren die Epupa-Wasserfälle. Auf dem Weg dorthin fährt man an vielen Himba-Dörfern vorbei. Die Himbas gelten als letztes (halb)nomadisches Volk Namibias und leben außerhalb von Nordnamibia nur noch im Süden Angolas. Die Epupa-Wasserfälle bildeten auch zugleich den nördlichsten Punkt der Reise. Ab hier ging es über Khorixas und den Felsmalereien von Twyfelfontein durch das Damaraland in das Küstenörtchen Swakopmund am Rande der Namib Wüste. In Swakopmund ist der koloniale Einfluss Deutschlands allgegenwärtig. So gibt es dort unter anderem viele deutsche Straßennamen, ein deutsches Brauhaus und viele andere deutsche Gebäude. Darüber hinaus ist es nicht unüblich eine Konversation auf Deutsch zu führen, da es immer noch sehr viele deutschsprachige Namibier gibt. Die nächste Etappe sollte das Sossusvlei sein, eine beige Salz-Ton-Pfanne („Vlei”) in der Namib-Wüste. Auf unendlich erscheinenden langen und einsamen Straßen fuhren wir quer durch die Namib-Wüste. Im Anschluss ging es weiter Richtung Süden in das kleine Städtchen Lüderitz und in die Geisterstadt Kolmannskoppe, eine ehemalige deutsche Diamantenschürferstadt in der Wüste. Bevor es wieder nach Südafrika ging, wurde zum Abschluss noch der Fish River Canyon, der zweitgröße Canyon der Welt, bewundert.

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